Wir stehen kurz vor dem Abschluss des Jahres 2022. Es war ein Jahr voller neuer Herausforderungen und Innovationen im Marketingbereich, die Marketer sowohl jetzt als auch in der nahen Zukunft beschäftigen werden. Es ist an der Zeit, einen Ausblick auf die Marketing-Trends für 2023 zu werfen.

Im Bereich des digitalen Marketings ist Veränderung die Norm. Viele Trends tauchen schnell auf und verschwinden oft genauso schnell, wie sie aufgetaucht sind. Daher ist es wichtig, bei jedem neuen Trend zu fragen: Wird die anfängliche Begeisterung anhalten? Oder wird die neueste Social-Media-App oder das neueste Marketing-Tool in wenigen Wochen vergessen sein? Erfolgreiche Marketer, die langfristige Strategien entwickeln, achten daher besonders auf die aktuellen Entwicklungen im Marketing. Bei contentmanager.de werfen wir einen Blick auf die Trends, die im laufenden Jahr vielversprechend erscheinen und welche wahrscheinlich bald wieder in der Versenkung verschwinden werden.
Marketing-Trends 2023: Im Fokus steht das digitale Kundenerlebnis
Die Marketing-Trends für 2023, die wir in diesem Beitrag zusammenfassen, haben alle ein gemeinsames Ziel: die Kundenerfahrung zu optimieren und neue Kundenerlebnisse zu schaffen. Dies gilt für neue Social-Media-Apps sowie für Marketing-Tools, die beispielsweise das Management von Kundendaten vereinfachen. Wie Sie digitale Kundenerlebnisse schaffen können, erfahren Sie auch in unserem Whitepaper zur digitalen Kundenerfahrung. Im Jahr 2022 gab es einige neue Entwicklungen und Verbesserungen zur Verbesserung der Kundenerfahrung – darunter Hypes wie das Metaverse, NFT-Marketing und die zunehmende Automatisierung im Marketing. Wir werfen einen genaueren Blick auf diese und andere Marketing-Trends für 2023 und fassen die wichtigsten Punkte für Sie zusammen.

Das Metaverse bringt Bewegung ins Marketing
Das Metaverse und Non-Fungible Tokens (NFTs) haben im Laufe des Jahres 2022 für viele Schlagzeilen und grosse Veränderungen im Marketing gesorgt. Zuletzt kündigte beispielsweise der Mutterkonzern von Facebook, Meta, an, die Metaverse Academy in Frankreich zu starten. Auch Studien wie der WARC-Report sehen grosses Potenzial im Metaverse-Trend. Bei contentmanager.de haben wir uns ebenfalls mit den Herausforderungen und Möglichkeiten des Metaverse auseinandergesetzt. Das Metaverse hat nicht nur im Jahr 2022 für Aufsehen in der Branche gesorgt. Es steht auch ganz oben auf der Liste der Marketing-Trends für 2023. Marken können durch das Metaverse ein völlig neues Kundenerlebnis schaffen. Es ist kein Zufall, dass Meta derzeit Creator-Tools im Metaverse testet. Das Potenzial für Monetarisierung ist hoch. Marketer sollten daher die Entwicklungen im Metaverse weiter verfolgen, um ihre Marke oder Marken auch in dieser neuen digitalen Umgebung zu positionieren. Dabei können sie auch direkt auf den zweiten Marketing-Trend für 2023 zurückgreifen: Non-Fungible Tokens.
NFT-Marketing: Neue Zielgruppen erschliessen, zusätzliche Einnahmen generieren
Non-Fungible Tokens (NFTs) sind seit Anfang 2022 immer mehr in den Fokus der Marketingbranche gerückt. Einerseits, weil sie mit dem Kryptowährungsmarkt verknüpft sind – ein Aspekt, der nicht immer auf Begeisterung stösst. Andererseits, weil sie eine neue Möglichkeit bieten, die eigene Zielgruppe zu erweitern und gleichzeitig zusätzliche Einnahmen zu generieren. Die Potenziale des NFT-Marketings haben wir separat für Sie zusammengefasst. Dass NFTs auch im Jahr 2023 weiter an Bedeutung für das Marketing gewinnen werden, zeigt unter anderem Instagram: Meta hat Nutzern in den USA bereits den Zugang zu NFTs über digitale Sammlerstücke ermöglicht, und Nutzer aus weiteren 100 Ländern sollen in Zukunft ebenfalls NFTs nutzen können. NFTs können beispielsweise auch direkt im Metaverse eingesetzt werden, um das Kundenerlebnis durch exklusive Angebote zu steigern. Für Marketer gehen die Marketing-Trends Metaverse und NFT-Marketing daher im Jahr 2023 Hand in Hand.
Datenschutz: Alternativen zu Cookies und Consent Management bleiben wichtige Themen
Datenschutz bleibt auch unter den Marketing-Trends für 2023 ein zentrales Thema. Alternativen zum Cookie-Tracking sind dabei nur ein Aspekt. Unternehmen werden sich im kommenden Jahr weiterhin mit dem Consent Management auseinandersetzen müssen, um datenschutzkonform und kundenorientiert zu bleiben. Eine Umfrage des Statistik-Portals Statista zeigt beispielsweise, dass fast zwei Drittel der Befragten von wiederkehrenden Cookie-Hinweisen genervt sind. Für Unternehmen stellt sich daher die Frage: Wie können sie in Zukunft datenschutzkonform handeln und dabei trotzdem das Kundenerlebnis verbessern? In diesem Zusammenhang wird vor allem der Einsatz von Consent-Management-Tools eine wachsende Bedeutung zukommen.
KI und Automatisierung – einfacher, schneller, genauer
Content-Management und Content-Distribution müssen nahtloser, schneller und personalisierter erfolgen. Das ist entscheidend für ein gutes Kundenerlebnis. Immer wichtiger wird dafür der Einsatz von künstlicher Intelligenz und Automatisierung im Marketing. Die zunehmende Integration verschiedener Marketing-Tools – die Datenanalyse und Automatisierung des Content-Managements – gehört daher weiterhin zu den zentralen Marketing-Trends. Wie beispielsweise das Zusammenspiel von KI mit Digital Asset Management und Product Information Management das Kundenerlebnis stärken und die Verwaltung von Inhalten vereinfachen kann, erfahren Sie in unserem Themen-Whitepaper „Erfolgreicher Einsatz von KI in PIM- und DAM-Systemen“.
Der unaufhaltsame Aufstieg von Social Commerce und Discovery Commerce
Social Commerce hat sich als ein zentrales Thema im E-Commerce etabliert und ist für die Marketingwelt von entscheidender Bedeutung. Während des MultichannelDay 2022 wurde das Thema Social Commerce intensiv erörtert. Dabei geht es um die Verbindung von Marketing und Online-Shopping über Social Media Plattformen wie Facebook und Instagram. Schon 2021 hat etwa ein Fünftel der Social Media Nutzer mindestens einmal über eine solche Plattform eingekauft – und der Trend geht weiter nach oben. Ein neuer Trend, der sich dabei abzeichnet, ist der Discovery Commerce. Hierbei sind es nicht die Nutzer, die auf Social Media nach Produkten und Informationen suchen. Im Discovery Commerce „suchen“ Produkte nach potenziellen Nutzern. Social Media Plattformen sammeln dazu Nutzerdaten, um gezielt Produkte im Feed des Nutzers zu platzieren. Facebook ist hierbei Vorreiter. Das Ziel des Discovery Commerce ist es, Kunden durch personalisierte Produktempfehlungen im Feed ein noch besseres Kundenerlebnis zu bieten.
Neue Gesichter in der Welt der Social Media Apps
Fast jedes Jahr tauchen eine oder mehrere neue Social Media Apps auf. Zuletzt hat BeReal Aufmerksamkeit erregt. contentmanager.de hat hierzu einen Bericht veröffentlicht. Neue Apps in diesem Bereich sorgen oft für Aufsehen – wie beispielsweise Clubhouse im Jahr 2021. Auch 2023 könnten neue Social Media Apps im Marketing an Bedeutung gewinnen. Unternehmen sollten insbesondere TikTok weiterhin im Auge behalten, besonders wenn sie eine jüngere Zielgruppe ansprechen. Ob BeReal zu den zukünftig wichtigen Apps gehören wird, bleibt jedoch noch unklar. Hier hilft nur eines: Beobachten. Dies gilt für jede neue Social Media App, die 2023 neu auf den Markt kommt.
FAZIT: Die Marketing-Trends 2023 bauen oft auf bestehenden Trends auf
Einige Marketing-Trends, die 2023 relevant sein werden, waren es auch schon 2022 und teilweise sogar schon 2021. Im neuen Jahr werden Themen wie KI und Automatisierung sowie Datenschutz weiterhin im Mittelpunkt stehen. Allerdings wird sich die Intensität, mit der Unternehmen diese Trends verfolgen, verändern. Da Kunden ein immer besseres Kundenerlebnis erwarten, wird der Ausbau von KI und Automatisierung beispielsweise zunehmen müssen, um diesen Erwartungen gerecht zu werden. Neben „alten“ Trends, die sich weiterentwickeln, werden auch neue Trends, insbesondere Metaverse und NFTs, 2023 eine zentrale Rolle spielen.